Fehn-Leuchten Nr. 19

Magazin für Geschichte

Inhalt

Leseprobe

Vor dem Hintergrund fast 250jähriger Fehngeschichte ist es ungewöhnlich, dass lebende Zeitzeugen über einen „echten“ Moorpionier berichten können. Die späte Kolonisierung des Areals um die damalige Verlängerung der 3. Südwieke in Ostrhauderfehn und die Familienforschung des Stefan Peper machten es möglich.

Der in Emden gebürtige Rewert Wiebold Wurpts ließ sich in Loga als Bauunternehmer nieder und wurde im Kreis Leer unter anderem als Wasserbauer bekannt. In der Gegend des Jümmiger Hammrich waren seine Leute und ihre Helfer vielfach mit Deichbauarbeiten beschäftigt. Der Kolk bei Wolde, später beliebtes Schöfelrevier gehört zum „Nachlass“ dieser Arbeiten. Wurpts legte für damalige Verhältnisse eine steile Karriere hin, wurde zunächst wohlhabend, dann schwerkrank und kam schließlich in den Flammen ums Leben, mit dem die Kriegsgegner sein Haus Daalerstraße 9 in Brand gesetzt hatten. Seine Briefe an seinen im Krieg befindlichen Sohn Wiebold sind heute wichtige Zeitzeugnisse.

Der Blick in die Geschichte der Fehnorte richtet sich auch auf den Fehnschifffahrt, die ebenso für die Versorgung der Bevölkerung überlebenswichtig wie für die Schiffsbesatzungen und Seeleute lebensgefährlich war. Aus dem „Ehrenbuch“ des Schiffervereins „Germania“ Westrhauderfehn lässt sich ableiten, wie konkret diese Gefahr war, wenn man daraus beispielsweise erkennt, dass 305 von 825 Seeleuten sicher oder mit großer Wahrscheinlichkeit ertrunken sind.

Die „Erinnerungen aus meinem Leben“ der in Collinghorst lebenden Annaliese Reinke, geborene Malchow, sind Erinnerungen an Kinderjahre in Mecklenburg, an die Flucht aus der Heimat, an den Neuanfang in der Heimat der Mutter und an das Leben in und mit einer Molkerei.

Während des Siebenjährigen Krieges von 1756 bis 1763 wurde der Turm der reformierten Kirche in Weener zum Gefängnis. Was wir darüber wissen, hat Pastor Poppo Coeler aus Völlen aufgeschrieben, der dort selbst inhaftiert war.

Der nach dem Ersten Weltkrieg weit verbreitete Schwarzhandel führte zu einer Mordtat im Rheiderland, die erst 1930 -unbefriedigend- aufgeklärt wurde. Wir erfahren, dass und warum der Schwarzhandel in jener Zeit ein bedeutender „Wirtschaftsfaktor“ war.

Im letzten Kapitel geben wir weitere Beiträge wieder, die der Lehrer und Heimatforscher Michael Till Heinze in der Zeit von 1987 bis 1991 in der damals auf dem Fehn erschienenen Wochenzeitung „Fehntjer Kurier“ veröffentlicht hat. Er schrieb damals unter anderem über die Stromversorgung auf dem Fehn, über die Gaststätte „Plümer Ecke“ sowie über die „Weimarer Zeit auf dem Fehn“.

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Seefahrt ist Not
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Der Stürmer: Die Fratze des Bösen
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