Am Anfang waren Moor, beinahe grenzenlose Weite, ungezähmte Natur und die Hoffnung, aus dem "braunen Gold" Profit ziehen sowie das Land urbar und damit für Menschen bewohnbar machen zu können. Nachdem alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt waren, machten sich Hunderte Arbeiter daran, von Hand jene Gräben auszuheben, die als Kanäle, Wieken und Inwieken die Voraussetzungen für die Fehnschifffahrt schufen, ohne die die Erschließung des Moores nicht möglich gewesen wäre. Der gebürtige Fehntjer Jürgen Meyer hat die Entstehung dieser Wasserwege anhand alten Kartenmaterials nachvollzogen.
Neuburlage, ein katholisch geprägter beschaulicher Ortsteil der Gemeinde Rhauderfehn, ist der Ausgangspunkt großer und dennoch weitgehend unbekannter Geschichte, die uns der gelernte Elektriker Otto Wilhelm Feldmann in Person des Pater Heinrich Patricius Linnemann näher bringt. Auf den Spuren seines vor wenigen Jahren vom Papst heilig gesprochenen Ordensbruders Damian de Veuster führt uns der Lebensweg des Geistlichen über Kalifornien nach Hawaii, in die dortige Leprastation und schließlich auf den Friedhof von Bockhorst, wo der Onkel des Erzählers seine letzte Ruhestätte fand.
Alles andere als ruhig ging es in den 1920er und 1930er Jahren in Westrhauderfehn zu, als der Müller Rolf Müller und die "Lichtgenossenschaft" um die Stromhoheit auf dem Fehn kämpften. Hier wurde ein Kampf ausgefochten, an dessen Ende die Gründung der "Stromversorgungs AG" (Stromag) stand, Vorgängerunternehmen der "Energieversorgung Weser-Ems" (EWE). In Langholt, Burlage und Ihrhove hatte man dieses Problem nicht.
Der Blick in die Geschichte kommt an unserer braunen Vergangenheit nicht vorbei. Eine der vielen Facetten des "Tausendjährigen Reiches" sind die Lager für Kriegsgefangene, die es im Oberledingerland gegeben hat. Hermann Adams hat sich auf Spurensuche begeben. Herausragende Bedeutung hatte in jener Zeit der Arbeitsdienst. Michael Till Heinze und Wilhelm Lalk haben das weibliche Arbeitsdienstlager an der Mühle Hahnentange in Westrhauderfehn erkundet.