Fehn-Leuchten Nr. 23

Magazin für Geschichte

Inhalt

Leseprobe

Der Jümmiger Hammrich, zwischen Jümme und Leda gelegen, wurde lange als „Mesopotamien“ bezeichnet, als „Zweistromland“, in dem sich wegen der quasi Insellage ein teils ungewöhnliches Leben entwickelt. Der Blick auf „Das Haus am Deich“ ermöglicht einen Blick auf und in dieses Leben. Zu den Besonderheiten des Lebens der dort wohnenden Familien Ley und Schöneboom zählte der Betrieb der Bootsfähre über die Leda und das Ringen um den Bau der „Amdofer Brücke“, nach deren Fertigstellung sich das Leben im Hammrich veränderte, weil „Mesopotamien“ keine Insel mehr war.

Das Leben der Uhrmacher-Familie Müller prägte die Entwicklung von Rhaudermoor und Westrhauderfehn mit. Es steht auch für die Verfolgung von „nicht arischen“ Deutschen und für ein übles Kapitel in der Geschichte des Sportvereins TuRa 07 Westrhauderfehn. Simon Müller, Uhrmacher in der zweiten Generation auf dem Fehn und Mitgründer des Turnvereins, und weitere aktive Sportler und Sportlerinnen wurden auf der Grundlage der NS-Rassegesetze aus dem Verein ausgeschlossen.

Danach werfen wir einen Blick auf das Handelsunternehmen „Waterborg & van Cammenga“ in Leer, das bereits im 18. Jahrhundert zu den herausragenden Handelsgeschäften in Leer gehörte und auf die Arbeit in der Kornbrennerei „Koolman“ in Weener, deren Produktion längst eingestellt ist. In der Chronik des Leeraner Unternehmens lesen wir unter anderem über die Bedeutung des Ladengeschäftes, über das umfangreiche Lager und wie es verwaltet wurde. Wir erfahren, welche Bedeutung ein Kochbuch hatte, das als Muss für jeden bürgerlichen Haushalt galt.

Die Chronik der Schule Rhauderwieke in der Gemeinde Rhaudermoor ist eine der wenigen in Ostfriesland, aus denen die Einträge aus der NS-Zeit nicht entfernt, die Seiten nicht herausgetrennt wurden. Sie ermöglichen uns einen Blick auf das Leben in der Vorkriegszeit, auf das Schulleben während des Krieges, auf das Leben in jenen Jahren, in denen sich das Kriegsgeschehen noch weit entfernt abspielte. Dann erfahren wir, wie die Kampfhandlungen immer näher kamen, wie der Ort Rhaudermoor von gegnerischen Truppen besetzt wurde und wie sich das Leben dadurch veränderte. Schließlich helfen uns die Einträge nachzuvollziehen, wie sich die „Polenzeit“ auf das Leben im Ort ausgewirkt hat.

Im letzten Kapitel setzen wir die Wiedergabe der Beiträge fort, die der Lehrer und Heimatforscher Michael Till Heinze im Jahr 1989 für die Wochenzeitung „Fehntjer Kurier“ geschrieben hat. Zwar gibt es über die eine oder andere dort zu lesende Aussage inzwischen neue Erkenntnisse, der historische Werte dieser Publikationen wird dadurch nicht berührt. Die von Heinze zusammengetragenen Fotos und vor allem die Erinnerungen von Zeitzeugen sind ein bleibender historischer Schatz und eine Fundgrube für Lokalhistoriker.

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