Fehn-Leuchten Nr. 36

Magazin für Geschichte

Inhalt

Leseprobe

Erich Lühring startete als „Kofferkerl“ in die Selbstständigkeit. Mit Kurzwaren und Mut im Gepäck eröffnete er mit seiner Ehefrau Johanna, geborene Loop, in der 1. Südwieke von Rhauderfehn ein Geschäft für Textilwaren, das sein Sohn Herbert mit seiner „besseren Hälfte“ Johanne „Hannchen“, geborene Koopmann auf- und ausbaute; deren Sohn Willi führte es in der dritten Generation.

Nachdem Herberts Vater im Krieg ums Leben gekommen war, heiratete seine Mutter den Stellmacher Gerhard Heinrich Jansen, der sich neben dem Textilgeschäft selbstständig machte und sein Unternehmen später um eine Sägerei erweiterte. Seine Hoffnung, dass sein Sohn Günter den Betrieb übernehmen möge, erfüllte sich nicht. Er zog es vor, bis zur Rente in einer Tischlerei zu arbeiten.

Auf der anderen Straßenseite hatte unterdessen die Inhaberschaft der Gaststätte „Unter den Linden“ durch Heirat von Familie Freese auf Dannung Hogelücht und seine Frau Lini, geborene Freese gewechselt. Nach einem Ausflug in die Geschichte dieses Zweigs der Familie Freese befassen wir uns mit jener der Familie Hogelücht, zu der Linis Sohn Helmut mit seinen Erinnerungen beiträgt, der uns auch einen Blick auf die Geschichte des SV Klostermoor und auf die Entstehung eines Torfbrunnens ermöglicht.

Dramatisch ging es Weihnachten 1926 an Bord des von Kapitän Lambertus Reents aus Ostrhauderfehn geführten Schiffes „Elise Schulte“ zu. Der im Jahr 2017 verstorbene Kapitän Richard Schmidt hat aufgeschrieben, wie die Besatzung wortlos in Todesangst gefangen war und im letzten Moment gerettet wurde.

Anschließend gehen wir kurz auf den Einsatz von Flugblättern eín, die aus Flugzeugen der Kriegsgegner abgeworfen wurden, um die Bevölkerung -vergeblich- dazu zu bewegen, sich gegen das Hitler-Regime zu wenden. Die dann vorgestellten Flugblätter sprechen für sich selbst.

Im vorletzten Teil der Beitragsreihe über „Hitlers fehntjer Helfer“ spüren wir der Rolle der „NS-Hago“ (Nationalsozialistischen Handels- und Großhandelsorganisation), des „Kampfbundes“ der Gewerbetreibenden, des Handwerks und der Bauern nach. Wir erfahren unter anderen, das und warum die Versorgung der Bevölkerung mit Eiern wichtig war und wie der Handel damit organisiert wurde.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden sieben Artikel, die der Lehrer und Heimatforscher Michael Till Heinze im Jahr 1988 in der Zeitung „Fehntjer Kurier“ veröffentlicht hat. Darin befasst er sich mit dem Schuhmacher Ubbo de Freese, mit dem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Ostrhauderfehner Kirche, mit zwei polnischen Zwangsarbeitern, die im Krieg „märchenhaft“ zueinanderkommen konnten, mit der Geschichte des Sportabzeichens, mit dem Leben in Osterhörn (Rhaude), mit der Imkerei auf dem Fehn und mit einer besonderen Nachkriegsgeschichte: Ein ehemaliger französischer Kriegsgefangener kam nach dem Krieg als Gast „auf eine Tasse Tee“ nach Breinermoor zurück.

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Seefahrt ist Not
Einer von uns: Wübbo Freese
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Der Stürmer: Die Fratze des Bösen
Marsch unters Hakenkreuz
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Kirche, Juden und Katheder (vergriffen)
Gelebt, gearbeitet, gelitten
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Blizzards, Weekend und andere
THE STARFYGHTERS
Hitlers fehntjer Helfer
Fortschritt unter Dampf
Fehntjer Jugend unterm Hakenkreuz
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